Sprache ist das wichtigste Mittel zur Integration. Der Willy-Brandt-Nachbarschaftsverein aus Liblar hilft seit 10 Jahren Kindern, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Der Verein finanziert dafür einen Sprachkurs, der zweimal wöchentlich im Familienzentrum in Liblar stattfindet. Rund 10 Kinder mit Migrationshintergrund nehmen an dem Sprachkurs teil, der von Monika Winkler geleitet wird. Die Grundschulkinder von der 1. bis zur 4. Klasse werden über die Schule vermittelt. Viele verschiedene Nationen sind vertreten. Regelmäßig finden die einstündigen Kurse jeden Dienstag und Donnerstag statt.

Die Kinder lernen hier die Grammatik und können im gemeinsamen Miteinander ihren Wortschatz erweitern.

Möglich wird dieses Angebot mit Hilfe von Sponsoren. Daher freuen sich die stellv. Vorsitzende Monika Gerhards und Rainer Kaudelka vom Willy-Brandt-Nachbarschaftsverein (WBS) über ein Sponsoring der RWE International SE. Bürgermeister Volker Erner und Manfred Hausmann, RWE-Kommunalbetreuer, besuchten jetzt den Sprachkurs vor Ort und überzeugten sich vom Erfolg der Aktion. Sie sprachen mit Ursula Mertens, Leiterin des Familienzentrums und Deutschlehrerin Monika Winkler, die den Besuchern die einfache Methode präsentierte, mit Hilfe von Memorykarten zu lernen. Eine Herausforderung für Winkler ist der unterschiedliche Wissensstand der Kinder, die aus Syrien, der Ukraine, Sri Lanka, Vietnam, Türkei und Kasachstan kommen. Winkler: „Der Vorteil dieser Sprachförderung ist die kleine Gruppe, in der wir viel spielerisch erarbeiten können.“ So räumt die Lehrerin schon mal ihre Küche aus, um alle möglichen Gegenstände mitzubringen und diese gemeinsam zu benennen. Oder es gibt einen Besuch im nahen Supermarkt, wo alle Obst- und Gemüsesorten erlernt werden.

Am 27.08. findet wieder das Sommerfest des WBS statt. Aus dem Erlös des Festes wird unter anderem der Sprachkurs finanziert.

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