Gesundheitsamt veröffentlicht Daten zum Welt-Aids-Tag
Pünktlich zum internationalen Welt-Aids-Tag am 1. Dezember veröffentlicht das Gesundheitsamt des Rhein-Erft-Kreises seine statistischen Daten für das Jahr 2017 und weist auf seine Beratungsangebote hin. Im Zeitraum vom 1.1.2017 bis zum Stichtag 15.11.2017 haben insgesamt 90 Personen aus dem Rhein-Erft-Kreis einen kostenfreien und anonymen HIV-Test in Anspruch genommen.

Auf dieser Basis rechnet das Gesundheitsamt mit etwa 110 Test-Fällen bis zum Jahresende. 48% der Untersuchten waren männlich, das Durchschnittsalter aller Getesteten liegt bei 34 Jahren. Zwei Tests waren HIV-positiv.

Dazu Dr. Franz-Josef Schuba, Leiter des Gesundheitsamtes:
„Bei uns lassen sich überwiegend heterosexuelle Menschen mit neuen Partnerschaften testen, aber auch Menschen mit Ängsten, besonders nach ungeschützten oder wechselnden Sexualkontakten. Neben den vor Ort durchgeführten Beratungen und HIV-Tests führt das Gesundheitsamt noch eine Vielzahl von telefonischen Beratungsgesprächen und unterstützt die Aufklärungsarbeit insbesondere an den weiterführenden Schulen und Jugendzentren im Rhein-Erft-Kreis.“

Nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) leben in Deutschland etwa 85.000 Menschen mit einer HIV-Infektion bzw. mit Aids. Für das Jahr 2016 wurden dem RKI 3.419 gesicherte jährliche HIV-Neudiagnosen gemeldet, 280 Fälle weniger als im Vorjahr. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen wurden 2016 die meisten HIV-Neudiagnosen gemeldet (766), gefolgt von Bayern (568) und Baden-Württemberg (412).
Weiterhin handelt es sich bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM) um die am stärksten betroffene Gruppe. 1.725 MSM haben sich 2016 mit HIV infiziert, das entspricht einem Anteil von 50,5% aller HIV-Neuinfektionen. Bei Heterosexuellen wurden im Vergleich zum Vorjahr 96 Diagnosen weniger gestellt, ein Rückgang um 10%. Die Übertragungsrate bei intravenösem Drogenkonsum ist leicht zurückgegangen, etwa 8% der HIV-Neudiagnostizierten konsumierten Drogen.

Dr. Schuba weist besonders darauf hin, dass es geschätzte 13.000 Personen in Deutschland gibt, die noch nichts von ihrer HIV-Infektion wissen und die somit weitere Personen unbewusst anstecken können. Das Benutzen eines Kondoms ist daher nicht nur eine Verhütungsmethode, sondern auch immer noch der sicherste Weg, sich vor einer HIV-Infektion – neben anderen sexuell übertragbaren Krankheiten – zu schützen.

Die AIDS-Beratungsstelle des Gesundheitsamtes bietet weiterhin einen freiwilligen, kostenlosen und anonymen HIV-Test und die Beratung zu sexuell übertragbaren Erkrankungen (STI) an. Außerdem wird zu den Themen sexuelle Gesundheit, Verhütung und Impfungen beraten. Jeden Dienstag findet in der Zeit zwischen 9.00 und 11.00 Uhr eine offene Sprechstunde statt. Außerhalb dieses Zeitraums ist eine vorherige Terminabsprache notwendig.

Am Welt-AIDS-Tag, den 1.12.2017, informiert vormittags im Eingangsbereich des Kreishauses Bergheim ein Stand der AIDS-Beratungsstelle des Gesundheitsamtes.

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