Der „Girls’Day“ und auch der „Boys’Day“ waren wieder gefragt. Insgesamt nahmen rund 40 Mädchen und Jungen das Angebot wahr, in der Stadtverwaltung selbst einen „Schnuppertag“ zu erleben - bei der Feuer- und Rettungswache und in den Kindertagesstätten der Kreisstadt Bergheim. Daneben nahmen einige Schülerinnen und Schüler ebenfalls an dem Berufsfelderkundungstag in der Stadtverwaltung teil.
Obwohl Frauen und Männern heute viele Berufswege gleichermaßen offen stehen, ist ihre Berufswahl häufig noch traditionell geprägt. Gerade in technischen oder techniknahen Bereichen wie z.B. den Ingenieurwissenschaften oder der Informatik sind Frauen unterrepräsentiert. Für junge Männer kommen die Dienstleistungsberufe insbesondere in den Bereichen Erziehung, Gesundheit und Pflege bisher nur selten in Betracht, obwohl viele Organisationen in Zukunft gerne mehr männlichen Nachwuchs willkommen heißen würden.
Praktikumsplätze wurden u.a. in der Stadtbibliothek, bei der Feuer- und Rettungswache und in den städtischen Kindertageseinrichtungen angeboten.
Der Praktikumstag bestand nicht nur aus Theorie. Bei der Feuer- und Rettungswache erhielten die Teilnehmenden zwar eine umfassende theoretische Einweisung, sie konnten aber auch praktische Erfahrungen sammeln, wie mit einem Feuerlöscher umzugehen ist, wie ein Rettungsfahrzeug von innen aussieht und vieles andere. In den Kindertageseinrichtungen erlebten die Jungen den Alltag mit all seinen Facetten. Wichtig war immer: Die Schülerinnen und Schüler erhielten Infos zum jeweiligen Berufsbild aus erster Hand.
„Ich freue mich, dass viele Mädchen und Jungen die Gelegenheit nutzten, sich sowohl über „Frauen untypische“ als auch „Männer untypische“ Berufsfelder zu informieren und danke den Kolleginnen und Kollegen, die die PraktikantInnen in den Abteilungen und in den unterstützenden Schulen betreuten“, so Gisela Atzrodt, die Gleichstellungsbeauftragte der Kreisstadt Bergheim. Informationen zur Ausbildung und zu Praktika können unter www.bergheim.de jederzeit abgerufen werden.