Nachdem vor einigen Wochen im Baumbestand am Lukas-Podolski-Sportpark die Rußrindenkrankheit entdeckt und erfolgreich, d.h. vor Befall weiterer Umgebungsbäume, eingedämmt werden konnte, wurden von den Mitarbeitern des städtischen Betriebshofs stichprobenartigen Kontrollen spezieller Grünflächen mit hohem Ahornbestand durchgeführt.
Dabei wurden weitere Fälle der Rußrindenkrankheit festgestellt, unter anderem auch in der Grünen Lunge im Zentrum von Bergheim. Die Krankheit wird durch Sporen des Pilzes Cryptostroma corticale hervorgerufen. Befallende Bäume sind durch Welke, Blattverlust, Absterbeerscheinungen der Krone, länglich aufgerissene Rinden und Schleimfluss am Stamm erkennbar. Namensgebend für diese Krankheit sind die zum Vorschein kommenden schwarzen Pilzsporen, die sich unter der Rinde ansammeln und damit den Anschein gibt, als wäre er mit Ruß überzogen. Die Schicht ist bei starkem Befall bis zu einem Zentimeter stark. Durch das trockene und heiße Klima des letzten Jahres, wie auch der damit einhergehenden Wasserknappheit, wurde die Ausbreitung des Pilzes begünstigt.
Da die Pilzsporen für den Menschen gesundheitsschädlich sein können, sind sofortige Maßnahmen zu weiteren Baumentnahmen einzuleiten. Wegen der möglichen Kontamination der Umgebungsluft mit Pilzsporen, werden die Arbeiten unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen für das ausführende Personal durchgeführt. Die Arbeitsbereiche werden ebenfalls großräumig abgesperrt, um Nutzer der Grünanlagen nicht einer Gefahr auszusetzen. Die Vorgehensweise wird in Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde beim Rhein-Erft-Kreis durchgeführt. Das anfallende Holz wird fachgerecht entsorgt, da es für andere Zwecke, wie u.a. als Kaminholz, ungeeignet ist.
Die entnommenen Bäume werden ersetzt. Die genaue Anzahl kann jedoch erst nach der Feststellung/ Beseitigung der befallenen Bäume erfolgen. Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit kommt als früherster Zeitpunkt der kommende Herbst/ Winter in Betracht.
Für die Einschränkungen bei der Durchführung der Maßnahmen bittet die Verwaltung schon jetzt um Verständnis. Wegen der Gesundheitsrisiken sind die Maßnahmen zwingend notwendig.