Mit einem Festakt hat der Rhein-Erft-Kreis am 5.5.2015 im Medio.Rhein.Erft sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. Über 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren der Einladung von Landrat Michael Kreuzberg gefolgt.
Mit einem bunten Rahmenprogram wurde die Historie des Kreises aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. In einer vielbeachteten Rede hat Kreuzberg die vergangenen 40 Jahre Revue passieren lassen und begann zunächst mit einem historischen Exkurs beim Wiener Kongress im Jahr 1815, richtete aber auch, in der Gegenwart angekommen, mahnende Worte nach Berlin. Dort hatte Bundeswirtschaftsminister Gabriel in den letzten Wochen eine CO²-Sonderabgabe für alte Kohlekraftwerke ins Gespräch gebracht. Michael Kreuzberg lenkte den Fokus hierbei auf Arbeitsplätze und deren Gefährdung im Rheinischen Revier.
"Wir stehen vor einem Energieverteilungskampf, der zehntausende Arbeitsplätze in unserer Heimat gefährdet", so Kreuzberg.
Konrad Beikircher blickte mit einem Augenzwinkern auf die 40-jährige Geschichte des Rhein-Erft-Kreises und verglich ihn mit einer Perlenkette, die ja nur so gut ist wie ihre Perlen und meinte damit die 10 Städte des Kreises, die er liebevoll einer Betrachtung unterzog.
In einem kurzen Interview bezog Bernhard Worms, erster ehrenamtlicher Landrat des Erftkreises, noch einmal Stellung zu den Geschehnissen rund um die kommunale Neugliederung im Jahre 1975 und um die Frage, welche Stadt denn letztlich Kreisstadt werden sollte.
Musikalisch wurde der Festakt begleitet durch die Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl unter der Leitung von Bernhard Löffler, die zu Beginn der Veranstaltung mit großem Ensemble Beethovens 9. Sinfonie zum Besten gab, im Mittelteil mit einem Musik-Medley 40 Jahre Schlager aus Rock und Pop vorbeiziehen ließ und am Ende mit der Nationalhymne der Veranstaltung einen feierlichen und würdigen Rahmen gab.