In der vergangenen Nacht kam es um 00:34 Uhr zu einem Ausfall mehrerer Telefonleitungen in der Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises. Durch die Telekom Deutschland GmbH waren im Vorfeld Wartungsarbeiten angekündigt worden, jedoch sollten diese keine Auswirkungen auf den Notruf 112 haben.

Auf Grund der von der Telekom Deutschland GmbH angekündigten Informationen, wurden im Vorfeld durch die Leitstelle diverse planerische Maßnahmen ergriffen, um bei etwaigen eintretenden Störungen die Handlungsfähigkeit sowie die Notrufbearbeitung weiterhin uneingeschränkt sicherstellen zu können. Unter anderem wurden Rufbereitschaften von Technikern der Leitstelle sowie von zusätzlichem Führungspersonal vorgeplant.

Durch die Störungen, welche anscheinend im Rahmen weiterer Wartungsarbeiten aufgetreten sind, kam es zu einer Weiterschaltung vereinzelter Notrufe aus dem Rhein-Erft-Kreis zur Leitstelle des Kreises Düren. Die Notrufe wurden dort von den diensthabenden Disponenten*innen unverzüglich entgegengenommen und im Anschluss umgehend über Funk an die Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises übermittelt, sodass es nach derzeitigem Kenntnisstand zu keinem unbeantworteten Notruf oder Verzögerungen gekommen ist. Eine Bearbeitung der eingehenden Notrufe über die einheitliche Notrufnummer 112 sowie die Bearbeitung eingehender Krankentransporte unter der Rufnummer 19222 konnte innerhalb kurzer Zeit wieder in der Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises sichergestellt werden. Lediglich die Verfügbarkeit der ausgefallenen allgemeinen Amtsleitungen der Leitstelle konnte erst gegen 05:45 Uhr wieder sichergestellt werden.

Ebenfalls war nach derzeitigem Sachstand durch die Wartungsarbeiten der Telekom Deutschland GmbH auch die Rückfallebene der Leitstellenanbindung an den Digitalfunk betroffen, was leider im Vorfeld nicht angekündigt war. Durch die vorgeplanten Maßnahmen der Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises konnten zur Leitstelle des Kreises Düren sowie zur Leitstelle der Polizei im Rhein-Erft-Kreis umgehend sogenannte Verbindungsbeamte entsandt werden, welche die eingehenden Notrufe für den Feuerschutz und den Rettungsdienst im Rhein-Erft-Kreis für die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr umgehend hätten durchführen und unterstützen können. Ein Eingreifen dieser sogenannten Verbindungsbeamten war jedoch erfreulicherweise nicht erforderlich.

Durch die Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises wurden parallel umgehend weitere Kompensationsmaßnahmen ergriffen. Die zuständigen Akutkrankenhäuser im Rhein-Erft-Kreis sowie alle umliegenden Leitstellen und angeschlossenen hauptamtlichen Feuer- und Rettungswachen des Rhein-Erft-Kreises wurden über die technischen Störungen informiert und auf entsprechende Rückfallsysteme hingewiesen.

Für die Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Erft-Kreises bestand jederzeit die Möglichkeit, einen Notruf abzusetzen, sodass hier auf eine Information der Bevölkerung über die bundeseinheitlichen Warn-Apps (NINA, KatWarn, etc.) verzichtet werden konnte.

Durch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Leitstelle des Kreises Düren und der Leitstelle der Polizei im Rhein-Erft-Kreis wurde zu jeder Zeit eine adäquate Notrufbearbeitung und schnellstmögliche Entsendung geeigneter Einsatzmittel sichergestellt.

Eine Aufarbeitung der Vorfälle und eine Fehleranalyse erfolgt derzeitig im engen Dialog mit den Systemverantwortlichen der Leitstelle und der Telekom Deutschland GmbH. Durch die Telekom Deutschland GmbH wurde bereits veranlasst, dass zukünftige parallele Wartungsarbeiten nicht erneut derartige Ausfälle auslösen.

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