Der Rhein-Erft-Kreis beteiligt sich gemeinsam mit den Hilfsorganisationen (Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, Technisches Hilfswerk und der Feuerwehr an der zweiten landesweiten Plakataktion „Ehrenamt im Katastrophenschutz“ des Innenministeriums NRW. Neben einer Aufwertung der ehrenamtlichen Arbeit soll diese Aktion auch Interessenten die vielfältigen Aufgaben im Katastrophenschutz aufzeigen.
„Nicht nur die vergangene Flutkatastrophe hat wieder gezeigt, wie wichtig ein starker und zuverlässiger Katastrophenschutz für die Bevölkerung auf lokaler Ebene ist. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, die öffentlich sichtbare Wertschätzung und die Mitgliedergewinnung durch die Imagestrategie des NRW-Innenministeriums mit der landesweiten Plakataktion zu unterstützen“, so Landrat Frank Rock.
Bereits mehrfach wurde im Rhein-Erft-Kreis bei Einsatzlagen, Großeinsatzlagen und Katastrophen auf die wertvolle Arbeit der Hilfsorganisationen und ihren Einheiten zurückgegriffen. Im Bereich des Katastrophenschutzes unterstützten die ehrenamtlichen Kräfte unter anderem in der Flüchtlingskrise 2015 und in der noch anhaltenden Corona Pandemie mit ihren Spezialausbildungen und ihrem Expertenwissen. Und auch die Hochwasserlage im vergangenen Juli konnte nur mit den vereinten Kräften von Ehrenamtlichen bewältigt werden.
Insgesamt übernehmen 10 kommunale Feuerwehren mit ihren ehrenamtlichen Löschgruppen und Löschzügen die Aufgaben des Brandschutzes und der technischen Hilfeleistung. Die Einsatzeinheiten des ASB, DRK, JUH und MDH sind für die Versorgung und Betreuung von Verletzten und Betroffenen bei Großeinsatzlagen und Katastrophen in den Alarmplänen der Kreisleitstelle hinterlegt. Aus dem Kreisgebiet unterstützt ein Bootstrupp der DLRG den Wasserrettungszug NRW und 2 Fachgruppen des THW sind im Katastrophenschutz auch überregional aktiv.
Die auffälligen Plakate werden an vielen Stellen zu sehen sein, u.a. auch in den Bussen der REVG. Um Jugendliche an dieses Thema heranzuführen, werden auch die weiterführenden Schulen im Kreisgebiet mit Informationen zum ehrenamtlichen Katastrophenschutz versorgt. Auf der Internetseite des Kreises werden die Ansprechpartner der kreisweiten Hilfsorganisationen hinterlegt und in den sozialen Medien eine mehrtägige Kampagne geschaltet um ein möglichst breites Feld an Interessenten zu erreichen.