Die Stadt Hürth trifft aktuell Vorkehrungen für den Fall eines Gas- und/oder Energiemangels im Winter. Auch wenn im Augenblick noch von einer stabilen Energiesicherheit auszugehen ist, setzt sich der Krisenstab ernsthaft mit dem Fall einer Gasmangellage oder eines länger andauernden Stromausfalls auseinander. Mit dem Ukrainekrieg und der Energiekrise bekam das Thema zusätzliche Aktualität.

Dem sogenannten „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ (kurz SAE) gehören Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Stadtverwaltung, Stadtwerken und Feuerwehr an, die sich damit befassen, welche Vorkehrungen im Ernstfall getroffen werden müssen. Geleitet wird der SAE von Jens Menzel, dem Ersten Beigeordneten der Stadt und Stellvertreter des Bürgermeisters. „Für uns ist es wichtig, uns auf mögliche Szenarien besonders gut vorzubereiten“, so Menzel. „Ganz ausschließen können wir beispielsweise einen länger andauernden Stromausfall nicht, daher hat die Vorsorge einer solchen Situation für uns gerade Priorität.“

Vorsorge für einen möglichen Krisenfall in den kommenden Wintermonaten
Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse bereitet zurzeit für die Hürther Bürgerinnen und Bürger, die ortsansässige Wirtschaft und die Infrastruktur geeignete Maßnahmen vor. Im Rahmen eines gezielt hierfür entwickelten Konzepts wurden gemeinsam mit Feuerwehr und Stadtwerken Workshops und Schulungen durchgeführt und der Ernstfall geübt. SAE-Leiter Menzel: „Durch die Übungen sollen die Abläufe allen Stabsmitgliedern in Fleisch und Blut übergehen, so dass im Ernstfall alle notwendigen Maßnahmen routiniert abgewickelt werden können.“

Die Aufgaben des Krisenstabs sind vielfältig
Neben einer zentralen Koordination der Einsätze und Hilfeleistungsgesuche für das gesamte Gemeindegebiet werden im SAE sämtliche Entscheidungen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie der Versorgung der Gemeinde (Wasser/Abwasser, Energie) zentral gesteuert, priorisiert und koordiniert. Der SAE ist sieben Tage die Woche rund um die Uhr zum Schutz der Bevölkerung einsatzbereit. Sein Krisenzentrum hat der Stab bei der Hürther Feuer- und Rettungswache im Stadtteil Hermülheim eingerichtet und kann so im Ernstfall auch mit Notstrom versorgt werden.

Auch die beste Hilfe ist nicht immer sofort zur Stelle
Bei einer schweren und großflächigen Krisensituation können die Rettungskräfte nicht überall gleichzeitig sein – Planung und Priorisierung sind gefragt. „Daher empfehlen wir unseren Bürgerinnen und Bürgern, sich selbst gut vorzubereiten“, appelliert Hürths Bürgermeister Dirk Breuer an die Bevölkerung. „Im Ernstfall kommt es auf jeden Einzelnen an. Wenn Sie sich, Ihrer Familie und Ihren Nachbarn selbst helfen können, sind Sie klar im Vorteil.“ Für die Bevölkerung ist unter anderem vorgesehen, in allen Hürther Stadtteilen Anlauf- und Meldestellen einzurichten, sogenannte Leuchttürme, die im Krisenfall angesteuert werden können. Alle Informationen hierzu werden in einem Flyer zusammengefasst, der noch dieses Jahr an alle Hürther Haushalte verteilt wird, sowie auf einer ausführlichen Webseite, die regelmäßig ergänzt und aktualisiert wird. Hier gibt’s auch Tipps zur persönlichen Vorsorge.

Stadt Hürth trifft Vorbereitungen für den Ernstfall

Foto: Piliero/Stadt Hürth

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