Gewinnergruppen erhalten Preisgelder von insgesamt 5.000 Euro
Der Klimaschutzpreis der Westenergie würdigt Initiativen, die in besonderem Maße Energie effizient einsetzen oder die Umweltbedingungen in den Kommunen erhalten oder verbessern. Strom sparen, Luft und Wasser verbessern, Lebensräume erhalten: Klimaschutz erstreckt sich auf viele Gebiete. Entsprechend vielfältig waren die Ideen.

Jetzt hat Kerpen drei Preistragende ausgewählt. Die Urkunden und das symbolische Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro wurden von Dieter Spürck, Bürgermeister der Kolpingstadt Kerpen, und Manfred Hausmann, Kommunalbetreuer der Westenergie, übergeben.

Über die Auszeichnung freuten sich die „Kultur- und Naturstiftung Schloss Türnich“, das Europagymnasium und die St. Elisabeth-Schule. Die Jury hatte sich für folgende Platzierung entschieden:

Die „Kultur- und Naturstiftung Schloss Türnich“ erhielt den ersten Preis und damit 2.500 Euro für das Projekt „ReLaWi-LAB“. Die Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, das Schlossareal zu einem Erfahrungsort für Nachhaltigkeit, Kreislaufprozesse sowie Natur- und Klimaschutz weiterzuentwickeln. Im Rahmen des „ReLaWi-Lab“ Projekts, kurz für „Regenerative Landwirtschaft – Reallabor“, wird eine bestehende Obstplantage in das innovative Anbausystem eines silvopastoralen Agroforsts umgewandelt. In silvopastoralen Agroforstsystemen wird die Tierhaltung mit der Kultivierung von Bäumen kombiniert, um so u.a. den Druck auf die Bäume durch Schadinsekten zu regulieren. Agroforstsysteme bieten eine hohe Speicherkapazität für CO2 bei gleichzeitig geringem Pflegeaufwand, wodurch zusätzlich Treibhausgasemissionen eingespart werden. Mit der regionalen Vermarktung der Produkte und der Öffnung für die Bevölkerung, den geplanten Informationsveranstaltungen und Erlebnisaktionen leistet die Stiftung einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz in Kerpen und der Region.

Den zweiten Preis und damit 1.500 Euro erhielt das „Corinto-Projekt“ des Europagymnasiums der Stadt Kerpen. Mit verschiedenen Aktivitäten an der Schule und in Kerpen setzen sich die Schülerinnen und Schüler des „Corinto-Projekts“ für den Klimaschutz ein. Sie informieren z.B. über die Vermüllung durch Einwegbecher und bieten fair gehandelten Bio-Kaffee aus Nicaragua in Pfandbechern oder CO2-neutral produzierten Bechern an. Mit eingenommenen Spendengeldern werden Klima- und Umweltschutzprojekte in dem besonders stark von den Klimawandelfolgen betroffenen Küstenort Corinto in Nicaragua unterstützt. Zuletzt Anfang November haben die Schüler*innen ein sponsored Clean-Up organisiert. Nachdem die Schüler*innen der angemeldeten Klassen in ihrem Familien- und Bekanntenkreis Sponsoren für ihr Engagement gesucht hatten, wurde während eines festgelegten Unterrichtsblocks möglichst viel Müll im Schulumfeld gesammelt.


Der dritte Preis und damit 1.000 Euro ging an die St. Elisabeth-Schule in Blatzheim. Das sechsköpfige Schülerparlament hatte sich mit einer Projektidee beworben, das Schulgelände insektenfreundlich zu gestalten und ein Bienenvolk anzusiedeln. Die Schulleitung und die Lehrkräfte haben bereits die nötige fachliche Unterstützung zugesichert bekommen, so dass schon bald mit dem Bau eines Insektenhotels und dem Anlegen einer Blumenwiese begonnen werden kann. Auch ein Bienenvolk kann schon bald einen Lehrbienenkasten, eine Art Schaukasten, auf dem Schulgelände beziehen. Das Bienenvolk wird von zwei Imkern zur Verfügung gestellt, die mit den Kindern auch projektartig zum Thema Bienen arbeiten werden.

Den „Natur- und Gartenfreunden Manheim“ und der AWO-Kindertagesstätte „Flohzirkus“ wurden Nistkästen überreicht, die sie als Anerkennung für ihr Engagement erhielten. Die „Natur- und Gartenfreunde Manheim“ bereichern mit dem Anlegen von Wildblumenwiesen und einer Obstwiese den Umsiedlungsort und leisten mit Ihrer Unterstützung der Insektenwelt einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Die Kita „Flohzirkus“ hat eigens für den Klimaschutzpreis eine Umweltreise durch die Klimazonen unterstützt mit Handpuppen konzipiert. Die Projektidee beinhaltet u.a. auch Umweltspaziergänge und den Besuch einer Insektenkundlerin.

Dieter Spürck dankte den Preisträgern für ihr Engagement und fügte an: „Es ist schön zu sehen, dass Sie Ihr Engagement für die Umwelt in unserer Stadt so kreativ und begeistert ausleben.“

Manfred Hausmann von Westenergie stellte fest: „Ich bin immer wieder überrascht, wie vielfältig umweltbewusstes Verhalten im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sein kann.“

Kolpingstadt Kerpen und Westenergie zeichnen Engagement für die Umwelt aus

v.l.n.r.: Bürgermeister Spürck, Frau Soboll (Klimaschutzmanagerin Stadt Kerpen),  Frau Beerbaum (St- Elisabeth-Schule), Herr Ripp, Ortsvorsteher Blatzheim

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