Sie ist 3,7 Kilometer lang, wird von vier Brücken überspannt und hat nach Angaben von Straßen.NRW inklusive für den Ausbau der B265 insgesamt rund 64,9 Millionen Euro gekostet: Vorigen Montag ist der erste Teilabschnitt der Ortsumgehung B 265n für den Verkehr freigegeben worden.

„Das ist ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Infrastruktur und zur Verkehrssituation in Hürth und zur Entlastung des Ortskerns von Hermülheim“, freut sich Bürgermeister Dirk Breuer und dankt allen Beteiligten. Zur Erinnerung: Im Juli 2015 hatte der Bund die Mittel für den Ausbau frei gegeben, vier Monate später erfolgte der erste Spatenstich für das Bauvorhaben, mit dem auch Entlastungen für Alt-Hürth, Kendenich, Fischenich und Efferen erwartet werden.

Im Zuge der Arbeiten wurde in Höhe der Bonnstraße eine kombinierte Fußgänger- und Radbrücke erbaut. Zwei Bahnbrücken sind auf dem ersten Bauabschnitt errichtet worden sowie eine weitere Brücke zur Erschließung von noch unbebauten Flächen. An der Blumensiedlung im Stadtteil Hermülheim wurde eine Lärmschutzwand errichtet. Bei Ausgrabungen kam ein 55 Meter langes Leitungsstück einer 1.800 Jahre alten römischen Wasserleitung zum Vorschein. In einer aufwändigen Aktion in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) konnte diese unbeschadet und ohne Zeitverzug für die Baumaßnahme geborgen und abtransportiert werden.

Zur Kompensation des Eingriffs in Natur und Landschaft hat Straßen.NRW insgesamt rund 6,5 Hektar Ausgleichsfläche zur Verfügung gestellt. Ferner wurde eine Streuobstwiese mit über 100 Obstbäumen bepflanzt und ein Laubwald mit einem Waldmantel aus Sträuchern und Jungpflanzen aufgeforstet.

Für viele Anwohnerinnen und Anwohner bedeutet der Neubau der Ortsumgehung eine große Entlastung von Lärm- und Abgasemissionen, mehr Lebensqualität und eine Steigerung der Attraktivität.

Die Bundesstraße B265 "Luxemburger Straße" verbindet den Eifelraum mit dem Großraum Köln und der Bundesautobahn A4. Der erste Teilabschnitt mit vierspurige Neubau der Ortsumgehung Hürth-Hermülheim sowie der anschließend weiterführende Ausbau der Kreuzung Militärring/B265 auf dem Kölner Stadtgebiet soll die Leistungsfähigkeit der Bundesstraße erhöhen und die Entwicklung der örtlichen mittelständischen Unternehmen nachhaltig stärken.

Nach Angaben von Straßen.NRW werden mehr als 25.000 Fahrzeuge die 3,7 Kilometer lange Neubaustrecke in 2025 nutzen und damit nicht mehr den Ortskern von Hermülheim belasten. Hier soll sich das Verkehrsaufkommen um mehr als 50 Prozent auf rund 10.600 Fahrzeuge pro Tag reduzieren.

Vorbereitende Arbeiten für den anstehenden rund 1,7 Kilometer langen Ausbau der Bundesstraße bis Köln-Militärring sind bereits erfolgt. Von dem vierspurigen Ausbau wird insbesondere Efferen, der nach Hermülheim zweitgrößte Stadtteil von Hürth, mit einer deutlichen Erhöhung des Verkehrsflusses profitieren.  

Hürth: Teilabschnitt der B 265n für Verkehr freigegeben
Noch vor der offiziellen Freigabe hat sich Bürgermeister Dirk Breuer auf einem Teilstück der Ortsumgehung über den Fortschritt der Arbeiten informiert. Foto: Schweinsburg

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