Ein offenes Ohr für Ratsuchende haben, Orientierung geben und Hilfen vermitteln – diese und noch viele weitere Aufgaben übernehmen sogenannte Soziallotsen. Die Unterstützung durch die ehrenamtlichen Helfer wird auch im Rhein-Erft-Kreis immer wichtiger. „Die Sprechstunden unseres Lotsenpunkts Brauweiler, Geyen, Sintern und des Lotsenpunkts Kerpen Horrem-Sindorf sind mittlerweile stark ausgelastet“, erläutert Katrin Stelzmann, Verantwortliche für Gemeindecaritas bei der Caritas Rhein-Erft.
Deshalb suchen die Lotsenpunkte nun ehrenamtliche Verstärkung. Die Hilfsstellen sind ein Kooperationsprojekt der Caritas Rhein-Erft und der Kirchengemeinden.
Soziallotsen sind ehrenamtliche, qualifizierte Personen, die andere Menschen auf unsicheren Wegstrecken des Lebens begleiten und Zugänge zu weiteren Hilfsangeboten des sozialen Netzes schaffen kann. Konkrete Hilfen können zum Beispiel Unterstützung bei Behörden- oder Arztgängen sein oder die Weitervermittlung an professionelle Beratungs- und Hilfeangebote. Wichtig dabei: Jedes Gespräch verläuft anonym, unterliegt der Schweigepflicht und ist kostenfrei.
Das nötige Rüstzeug zur Unterstützung erhalten Freiwillige bei einer Qualifizierung unter der Leitung von Katrin Stelzmann. Interessierte an einem Engagement können sich gerne beim Lotsenpunkt Brauweiler, Geyen, Sinthern (Sabine Frömel, Telefon: 0172 – 23 87 166, Mail: Lotsenpunkt-beratung@abteigemeinden.org) und beim Lotsenpunkt Kerpen Horrem-Sindorf (Katharina Nüdling, Telefon 02273 – 57 141, Mail: lotsenpunkt@horrem-sindorf.de) melden. Fragen zur Qualifizierung beantwortet Katrin Stelzmann unter stelzmann@caritas-rhein-erft.de.
Seit gut zehn Jahren gibt es das Lotsenpunktsystem, das seither Stück für Stück erweitert wird. Inzwischen gibt es im Erzbistum Köln bereits 50 dieser Stellen, in denen rund 300 Ehrenamtliche sich den Sorgen und Nöten der Menschen annehmen.