Die Zahl der Geflüchteten, die der Stadt Pulheim zur Unterbringung zugewiesen werden, steigt seit einigen Wochen wieder deutlich an. Derzeit leben 1.507 Geflüchtete in Pulheim, davon 977 Menschen in den 28 städtischen Unterkünften. Dazu zählen auch das alte Hallenbad in Pulheim sowie zwei Turnhallen im Zentralort und in Stommeln, die nun schon seit einigen Monaten dem Schul- und Vereinssport nicht mehr zur Verfügung stehen.

Auch ist, wie schon berichtet, nicht auszuschließen, dass bei einem anhaltenden Anstieg der Zahlen die neue Dreifachturnhalle in Brauweiler ebenfalls als Notunterkunft eingerichtet werden muss.

Wie die Verwaltung bereits im Februar 2024 mitgeteilt hat, wird derzeit intensiv daran gearbeitet, auf welcher Fläche und in welcher Form Interimsunterkünfte errichtet werden können, um die Sporthallen möglichst zügig wieder freizugeben.

Der Rat der Stadt Pulheim hat in seiner Sitzung am 9. April 2024 die notwendigen zusätzlichen Mittel in Höhe von rund 7,1 Millionen Euro, die über den Haushalt gedeckt sind, zur Finanzierung dieser neuen Unterkünfte mit großer Mehrheit freigegeben. Damit stehen nun rund 13,5 Millionen Euro zur Verfügung. Ursprünglich waren Mittel in Höhe von zirka 6,4 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt worden. In einer Vorlage hat die Verwaltung den Rat über den derzeitigen Stand der Prüfungen und der möglichen Maßnahmen informiert.

So ist es möglich, auf dem Gelände des alten Bolzplatzes An der Kopfbuche in Stommeln drei Modulbauten mit jeweils zwei Etagen zu errichten. In den dort entstehenden Wohnungen sollen nach derzeitigem Stand vor allem Familien untergebracht werden.

Die Prüfungen haben außerdem ergeben, dass auf dem Tennenplatz am Laurentiusweg in Brauweiler vier Wohngebäude in Containerbauweise entstehen könnten. Hier hatten nach der Bekanntgabe der Überlegungen im Februar 2024 Anwohnerinnen und Anwohner Bedenken geäußert – vor allem mit Blick auf die Anzahl der dort möglicherweise unterzubringenden Menschen. Diesen Eingaben hat die Verwaltung bei ihren weiteren Überlegungen Rechnung getragen: Die Möglichkeit einer Zeltstadt ist zugunsten einer Containerlösung verworfen worden. Auch soll die zur Verfügung stehende Fläche nach jetzigem Stand nicht vollständig belegt werden.

Die Verwaltung hatte zudem zugesagt, weitere Flächen zu prüfen. Das Ergebnis: In Sinnersdorf könnte auf einem derzeit unbebauten Grundstück an der Hedwigstraße, auf der lange Jahre Flüchtlingsunterkünfte standen, ein Containerbau zur Unterbringung Geflüchteter errichtet werden. Auch dafür hat der Rat entsprechende Mittel bewilligt.

Die konkreten Planungen für die Flächen sollen in der Sitzung des Ausschusses für Liegenschaften und Hochbau am 25. April 2024 vorgestellt werden, der dann über die Umsetzung der Vorhaben entscheidet. Im Anschluss wird es zeitnah – wie bereits im Februar 2024 zugesagt – eine Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger in den Stadtteilen geben.

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