Mit einer Eröffnungsveranstaltung im Kreistagsgebäude des Rhein-Erft-Kreises wurde am 13. April 2024 die 7. Demenzwoche eingeleitet. Unter dem Motto "Demenz eine Stimme geben" findet die Veranstaltungsreihe bis zum 21. April statt und hat sich im zwei Jahres Rhythmus mittlerweile fest im Rhein-Erft-Kreis etabliert. Die Demenzwoche verfolgt das Ziel, das Thema Demenz zu enttabuisieren und den Betroffenen eine stärkeren Präsenz in der Gesellschaft zu verleihen.

Die Veranstaltungsreihe wird durch den Rhein-Erft-Kreis in Kooperation mit dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz der Region Köln und dem südlichen Rheinland organisiert.

Die Auftaktveranstaltung wurde von Landrat Frank Rock und Dezernentin Marion Groß mit Grußworten eröffnet. Im Anschluss beeindruckte die bekannte Poetry Slammerin Leah Weigand das Publikum mit ihren tiefgründigen Versen, die zum Nachdenken anregten. Weitere Vorträge kamen von Änne Türke vom Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz und Prof. Dr. Ihl von der Alzheimer Gesellschaft NRW, die wertvolle Einblicke in Prävention und Behandlung gaben. Frau Klotz und Herr Heigl von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft gaben Einblicke in das tägliche Leben mit Demenz. Der Auftritt des Demenzchores trug ebenfalls zur emotionalen Tiefe der Veranstaltung bei, indem er die Bedeutung von Gemeinschaft und Inklusion musikalisch hervorhob und eine stimmungsvolle Atmosphäre in den Kreistag brachte.

Insgesamt rund 100 Veranstaltungen über das gesamte Kreisgebiet verteilt bieten Beratung und Unterstützung, fördern die Netzwerkarbeit und setzen Schwerpunkte auf Bewegung, Prävention sowie kulturelle Teilhabe. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Einbindung von Menschen mit demenziellen Veränderungen und ihren pflegenden Angehörigen, die aktiv in die Konzeption der Veranstaltungsangebote einbezogen werden.

Demenz zählt zu den häufigsten Erkrankungen im fortgeschrittenen Alter und macht auch vor dem Rhein-Erft-Kreis nicht halt. Die Erkrankung wirkt sich nicht nur auf das Leben der Betroffenen aus, sondern prägt auch das Umfeld, insbesondere der pflegenden Angehörigen. Das Thema Demenz ist schon viel zu lange von Tabus geprägt. Betroffene wissen oft nicht, mit wem sie darüber sprechen können und zweifeln daran, ob sie in der heutigen Gesellschaft verstanden werden.

„Die Realität ist, dass unsere Lebenserwartung steigt und damit auch die Anzahl der Fälle von Demenz zunimmt. Dieser Herausforderung müssen wir uns stellen. Ich werbe dafür, das Thema der Demenz weiter tatkräftig zu enttabuisieren und sowohl für die Erkrankten als auch die pflegenden Angehörigen weitreichende Angebote zu schaffen. Wir sind dabei auf einem guten Weg, der aber noch nicht zu Ende ist“, so Landrat Frank Rock anlässlich der 7. Demenzwoche.

Informationen zum vollständigen Programm der Demenzwoche finden Sie unter www.rhein-erft-kreis.de/demenzwoche.

7. Demenzwoche im Rhein-Erft-Kreis

Foto: Giuseppe Piliero

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