Im Zuge der demografischen Entwicklung nimmt auch bei Veranstaltungen im Medio der Anteil hörbehinderter Besucher zu. Zugleich ist dem Medio die gleichberechtigte Teilhabe behinderter Menschen an gesellschaftlichen Ereignissen ein wichtiges Anliegen.
"Im Jahre 2030 wird sich der Anteil der über 80Jährigen mehr als verdoppelt haben und dementsprechend gehen wir davon aus, dass auch mehr Menschen mit Höreinschränkungen zu uns in Medio kommen wollen, um dieses Angebot dann zu nutzen", so Dr. Stefan Holzporz, Geschäftsführer des Medio.Rhein.Erft.
Vor diesem Hintergrund wurde in der Sommerpause eine innovative Induktionstechnik erfolgreich getestet und am 2.9.2014 im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.
Nun kann jeder Hörgeschädigter auch Theaterstücke richtig hören und verstehen, indem er sich vor Beginn der jeweiligen Veranstaltung an der Garderobe kostenlos ein Gerät ausleiht. Neben einer kurzen Einweisung erhält der Besucher auf Wunsch einen Kopfhörer, den er dann jedoch zum Selbstkostenpreis dazu kaufen muss. Oder er bringt seinen eigenen Kopfhörer mit. Bei Hörgeräten kommt es darauf an, ob diese das Signal empfangen können. Meist haben qualitativere Hörgeräte diese Funktion.
Insgesamt wurden 10 Geräte für knapp 10.000 € angeschafft, die jedoch bei genügender Nachfrage erweiterbar sind.
"Stunk unplugged" wird die erste größere Veranstaltung am 23.9.2014 sein, bei der die mobile Induktionstechnik eingesetzt wird.