1700 Jahre jüdisches Leben in der Region Rhein-Erft-Ruhr
Bereits seit 1700 Jahren gibt es in Deutschland jüdisches Leben. Anlässlich des besonderen Jubiläumsjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ hat die Arbeitsgemeinschaft der Archive des Rhein-Erft-Kreises und Jülich eine gemeinsame Ausstellung gestaltet. Im Rahmen der jüdischen Kulturwochen können sich die Bürgerinnen und Bürger in den teilnehmenden Städten über die Geschichte der jüdischen Gemeinde in der Region Rhein-Erft-Ruhr informieren.
In Bergheim kann die Ausstellung noch bis zum 25.11.2021 im Citybüro, Hauptstraße 55, 50126 Bergheim zu folgenden Öffnungszeiten besucht werden: montags von 10 Uhr bis 16 Uhr, dienstags von 10 Uhr bis 14 Uhr, mittwochs von 10 Uhr bis 16 Uhr und donnerstags von 14 Uhr bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung.
Auf insgesamt zwölf Tafeln wird nicht nur die Entwicklung des jüdischen Lebens vom Mittelalter bis zur Verfolgung unter dem NS-Regime aufgezeigt, sondern auch das Thema der Widergutmachung in der Nachkriegszeit betrachtet. Weiterhin wird die Frage nach dem Gedenken und nach einem heutigen Zusammenleben betrachtet. Eine Tafel gedenkt den Schicksalen der wenigen überlebenden Opfer des Holocaust in Bergheim. Zusätzlich behandelt die Ausstellung durch die Themenbereiche „Der jüdische Friedhof“ und „Die Synagoge“ die religiösen Lebensbereiche, welche die jüdische Kultur zum Teil so besonders machen.
„Seit Jahrtausenden gibt es jüdisches Leben in Deutschland. Diese Ausstellung verschafft einem einen Überblick zu den verschiedenen Etappen des jüdischen Lebens in Deutschland und leistet dadurch Aufklärungsarbeit, die in der heutigen Zeit noch immer von wichtiger Bedeutung ist“, so Bürgermeister Volker Mießeler.
Für Fragen steht Stadtarchivarin Sara Toschke unter Tel.: 02271/89 211 oder per E-Mail unter stadtarchiv@bergheim.de zur Verfügung.