Minderjährige kommen oftmals zu leicht an Alkohol, besondern zur Karnevalszeit. Seit Jahren zeigen Polizei und Ordnungsamt während der jecken Tage gemeinsam Präsenz in Erftstadt. Eine erfolgreiche Maßnahme, durch die die Zahlen von volltrunkenen Jugendlichen in Erftstadt leicht zurückgegangen sind.
Aktuell suchten Anfang Februar fünf junge Leute unter der Obhut des Rechts- und Ordnungsamtes 10 Verkaufsstellen auf - Kioske, Tankstellen und Supermärkte - mit dem Auftrag, alkoholische Getränke, harte Sachen und Tabakwaren einzukaufen. Das Ergebnis: in 8 Fällen wurde leichtfertig Alkohol an junge Leute zwischen 13 und 17 Jahren verkauft. Zu leichtgläubig vertrauen viele Verkäufer den Angaben der Jugendlichen und verstoßen mit der Herausgabe unerlaubter alkoholischer Getränke gegen das Jugendschutzgesetz. In nahezu allen Fällen hatten die Vetreiber zwar nach Ausweisen gefragt, allerdings den Ausreden der Jugendlichen geglaubt, wie z.B.: "Meinen Ausweis habe ich im Auto" oder "Meinen Pass habe ich nicht dabei, aber einen Vereinsausweis mit Foto und Geburtsdatum."
In den Fällen, in denen Alkohol über die Theke der Besitzer wechselte, wurden die Käufe im Anschluss durch die Mitarbeiter des Rechts- und Ordnungsamtes rückgängig gemacht. Es wurden nur milde Strafen ausgesprochen sowie mündliche Verwarnungen erteilt, da in allen Fällen Reue gezeigt und der Fehler eingestanden wurde. Besonders das Lindenlädchen in Bliesheim ist positiv beim Testkauf aufgefallen. Hier achtet die Betreiberin darauf, dass alkolische Getränke und Tabakwaren erst gar nicht frei zugänglich im Ladenlokal stehen. Sie ließ sich nicht täuschen und bestand auf der Vorlage eines gültigen Ausweises und gab keine unerlaubten Waren an die Jugendlichen raus.
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